Die Gesundheit (d)einer Katze

„Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch!“ Dieses Sprichwort hat viel Wahres und zeigt aber auch, dass kranke Stubentiger ihren Besitzern viel Arbeit und Kummer machen können. Katzen sind sensible Tiere, die leider für eine Vielzahl von Erkrankungen anfällig sind.

Diesen gilt es, wenn möglich, durch vorbeugende Maßnahmen entgegenzuwirken bzw. im Falle der akuten oder chronischen Erkrankung gezielt zu behandeln. Nachfolgend findest du eine Zusammenstellung wesentlicher Katzenkrankheiten und Informationen zur Prävention, den Symptomen und der Behandlung. Die nachfolgenden Informationen, für deren Richtig- und Vollständigkeit wir keine Gewähr übernehmen können, sowie die Lektüre der zahlreichen Artikel zum Thema Katzengesundheit im Internet ersetzen aber keinesfalls die Diagnose und Behandlung durch den Fachmann!!!

Daher solltest du immer tierärztlichen Rat und Hilfe einholen, wenn sich Dein Stubentiger ungewöhnlich verhält oder offensichtliche Symptome einer Krankheit bzw. Verletzung hat. Wir haben rechts auch eine Übersicht der nach unserem Wissen derzeit in Arnsberg und näherer Umgebung praktizierenden Tierärzte zusammengestellt, ohne die Vollständigkeit und Aktualität der Angaben gewährleisten zu können oder damit eine besondere Empfehlung für diese Ärzte aussprechen zu wollen.

Arztbesuch im Notfall: Um die Behandlung von Notfällen gewährleisten zu können, haben sich umliegende Tierärzte werktags zwischen 18:00 und 24:00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 8:00 – 24:00 Uhr zu einem Notdienstring zusammengeschlossen.

Die jeweils diensthabende Praxis erreichst Du unter 0151 70045928.

Daneben sind in besonders schweren oder dringenden Fällen auch die Tierklinik in Bielefeld und die Tierarztpraxis „Hinter dem Holz“ in Unna für Dich 24/7 erreichbar. Die Tierarztpraxis Werl hat in der Woche einen täglichen Notdienst bis 23:00 Uhr eingerichtet, telefonische Anmeldung unter 0171-3140020 erforderlich. An Wochenenden und Feiertagen findet eine regelmäßige Notsprechstunde von 10 – 12 Uhr statt, die ohne Anmeldung aufgesucht werden kann. Die Kleintierpraxis Sunden ist auch am Mittwochnachmittag von 16 – 19 Uhr geöffnet, telefonische Anmeldung unter 02933 1045 erforderlich.

Bitte unbedingt beachten: Leistungen im Notdienst werden mit dem 2 bis 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) berechnet. Seit 2020 ist zusätzlich eine pauschale Notdienstgebühr von 59,50€ brutto bei einem Tierarztbesuch im Notdienst zu entrichten. Die anfallenden Kosten müssen direkt beim Arztbesuch beglichen werden.

Leider kommt im Laufe einer jeden Mensch-Tier-Beziehung irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich von seinem geliebten Vierbeiner verabschieden muss. Zu sensiblen Thema „Tod deiner Katze“ erhältst du hier ausführlichere Anregungen und Informationen…

AniCura Tierklink Bielefeld

Bechterdisser Straße 6, 33719 Bielefeld(100KM**)
24/7 Notdienst Tel. 0521 260370
E-Mail - Homepage

AniCura Tierklink Recklinghausen

Am Stadion 113, 45659 Recklinghausen (72KM**)
24/7 Notdienst Tel. 02361 9045980
E-Mail - Homepage

AniCura Tierklink Ahlen

Bunsenstraße 20 , 59229 Ahlen (45KM**)
SA/SO/Feiertage 10:00–17:00 Uhr Tel. 02382 766700
E-Mail - Homepage

Tierarztpraxis "Hinter dem Holz"

Hinter dem Holz 46, 59427 Unna (27KM**)
Tel. 02303 6729080
24/7 Notdienst 0152 31055578
E-Mail - Homepage

Tierarztpraxis Werl

Waltringer Weg, 59457 Werl (15KM**)
Tel. 02922 3240
23Uhr Notdienst 0171 3140020
E-Mail - Homepage

** Entfernung ab Rathaus Arnsberg

Tierärzte in Arnsberg und Umgebung

Dr. Dietmar Bertelsmann
Möhnestr. 106, 59755 Arnsberg – Neheim
Tel.: 02932 7900
E-Mail – Homepage

Dr. Guntrun Janßen-Sinn *
Kardinal-Jaeger-Str. 16, 59757 Arnsberg
Tel.: 02932 82902 oder 0175 4477109
E-Mail – Homepage

Dr. Arndrea Karbe-Hachmann *
Im Schulbruch 11, 59823 Arnsberg – Uentrop
Tel.: 02931 936505
E-Mail – Homepage

Tierarztpraxis Rosenbaum GbR *
Clara-Schumann-Str. 15, 59759 Arnsberg – Hüsten
Tel.: 02932 31592
E-Mail Homepage

Tierarztpraxis Bachum Alfred Müller *
Neheimer Str. 108, 59757 Arnsberg – Bachum
Telefon 02932 893244
E-Mail– Homepage

Kai Winter *
Burgstr. 1, 59755 Arnsberg – Neheim
Tel.: 02932 1477 und 0177 5102757
E-MailHomepage

Dr. M. Neumann-Aukthun
Werler Straße 13, 59469 Ense-Bremen
Tel.: 02938 49449
E-Mail – Homepage

Kleintierpraxis Sorpesee *
Frankfurter Straße 34, 59846 Sundern – Stemel
Telefon: 02933 90219-0
E-Mail – Homepage

Kleintierpraxis Sundern *
Hauptstr. 68a, 59846 Sundern
Tel. 02933 1045
E-Mail – Homepage

Der Katzenschnupfen kann durch verschiedene Viren verursacht werden, hier vor allem Herpesviren, Caliciviren oder Chlamydien. Katzenschnupfen ist ansteckend. In schweren Fällen kommen häufig bakterielle Infektionen dazu, gut zu erkennen an eitrigem Ausfluss zum Beispiel. Unbehandelt ist diese Krankheit lebensbedrohlich. Betroffen sind vor allem Jungtiere und Katzen, die nicht geimpft sind. Oft verläuft die Krankheit schleppend, häufig chronisch. Für den Menschen besteht allerdings keine Gefahr.

Vorbeugung: Impfung in der 8. und 12. Lebenswoche, jährliche Auffrischung notwendig

Symptome: Nasenausfluss, verklebte Augen, Tränenfluss, Fieber, Appetitlosigkeit

Krankheitsverlauf: Eitriger Ausfluss aus Augen und Nase. Es können blutige Geschwüre an Nase, Zunge, Rachen und Zahnfleisch entstehen.

Übertragung: Tröpfcheninfektion

Behandlung: Antibiose / Stärkung des Immunsystems

Die Katzenseuche ist eine hochgradig ansteckende Viruskrankheit. Der Parvovirus schwächt das Immunsystem, indem es die weißen Blutkörperchen stark schädigt.

Vorbeugung: Grundimmunisierung in der 8. und 12. Lebenswoche. Alle ein bis drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. Meist wird ein Kombipräparat verabreicht, mit dem das Tier auch gegen Katzenschnupfen geimpft wird.

Symptome: Erbrechen, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust

Krankheitsverlauf: Die Katze leidet unter sehr wässrigem, teils blutigen Durchfall und Erbrechen. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust hat die Katze starken Durst, ist aber oft zu schwach zum Trinken. Sie magert schnell ab und durch die Dehydration wird das Fell struppig und die Haut faltig.

Übertragung: Eine Ansteckung geschieht durch den direkten und indirekten Kontakt. Über gemeinsame Futterschüsseln können die Viren übertragen werden. Weil der Virus auch über Schuhe oder die Kleidung in die Wohnung getragen werden kann, sind auch Katzen ohne Auslauf gefährdet.

Behandlung: Fahre sofort zum Tierarzt! Das Tier braucht Infusionen, um vor Austrocknung geschützt zu werden. Da das Immunsystem sehr schwach ist, sind Antibiotika sinnvoll, um weite bakterielle Infektionen zu vermeiden. Betroffene Tiere haben mittlerweile durch die Behandlung mit Interferonen und Serum-Antikörpern recht gute Überlebenschancen. Strenge Hygiene ist jedoch sehr wichtig, da der Virus bis zu sechs Wochen überlebensfähig ist und ausgeschieden wird. Die Behandlung sollte möglichst im frühen Stadium erfolgen.

Gerade Freigänger sind von Flöhen, Milben und Zecken gefährdet.

FLÖHE  suchen sich als Brutstätte für ihre Eier gerne ein warmes Katzenfell aus. Wenn die Larven geschlüpft sind, verstecken diese sich zur Verpuppung im Teppich und im Katzenbett. Danach suchen sie sich einen Wirt. Auch Menschen werden befallen. Leider sind sie sehr widerstandsfähig und überleben auch bei sehr niedrigen Temperaturen.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate oder

Symptome: Sichtbare dunkelbraune Kot-Körnchen im Rückenfell

Behandlung: Spot on, erhältlich beim Tierarzt oder im Zoofachhandel. Wichtig ist vor allem weitere Tiere und das Umfeld der Katze gründlich mit zu behandeln. Wiederholung der Behandlung mindestens 1 x nach 4 Wochen.

ZECKEN : Freigänger sollten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Sollte die Katze eine Zecke haben, kann diese am besten mit einer Zeckenzange entfernt werden. Verwende niemals Öle oder Lacke oder sonstige „Hausmittel“.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate

MILBEN zählen zu den Ektoparasiten, ob Ohr- oder Räudemilben, sie verursachen bei der Katze fast immer einen starken Juckreiz.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate

Symptome: Das Tier schüttelt oft den Kopf und kratzt sich anhaltend, dadurch entstehen blutige Hautstellen.

Behandlung: Ohrentropfen und Spot on, auch hier unbedingt weitere Tiere im Haushalt mit behandeln.

Bei den Endoparasiten handelt es sich um Spul- oder oder Bandwürmer, die sich im Darm der Katze ansiedeln.

SPULWÜRMER sind etwa fünf bis zehn Zentimeter lange Würmer, die sich im Dünndarm der Katze ansiedeln. Sie können auch auf den Menschen übertragen werden. Im Stuhl oder im Erbrochenen meist sehr gut zu erkennen.

Vorbeugung:  Vierteljährliche Entwurmung, insbesondere Freigänger, allerdings werden die Eier auch über Schuhsohlen weiter verteilt. Jede Maus ist ein potentieller Wurmträger, von daher kann man leider nicht wirklich vorbeugen.

Symptome: Die Katze bekommt bei einem Befall mit Spulwürmern ein struppiges Fell, sie magert ab und hat zeitgleich extremen Hunger , frisst mehr als sonst, kann an Durchfall, Erbrechen leiden.

Übertragung: Katzen können sich durch Beutetiere, infizierten Kot und auch über die Muttermilch anstecken.

Behandlung: Mit einer Wurmkur kann man Spulwürmer in der Regel abtöten. Wiederholung der Behandlung 2 x mindestens nach 2 Wochen jeweils, da sonst erneut Spulwürmer aus den Eiern schlüpfen können.

BANDWÜRMER lassen sich in drei Kategorien unterscheiden: Katzenbandwurm, Hundebandwurm und den auch für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm.

Vorbeugung: bei Freigängern und mit kleinen Kinder im Haus sollte man vierteljährlich entwurmen. Auch hier ist jede Maus ein potentieller Wurmträger, so dass man nicht wirklich vorbeugen kann.

Symptome: Die Katze magert stark ab, hat aber zeitgleich mehr Hunger als sonst und meist Durchfall. Der Bandwurm setzt sich an der Darmwand fest und setzt nur Glieder ab, die man gut am After oder im Kot erkennen kann, sie sehen aus wie kleine Reiskörner.

Behandlung: Spot on oder Tabletten.

Zur Entwurmung gibt es heute mehrere Möglichkeiten: Tabletten, Spritze oder Spot-Ons. Welche Methode für deine Katze die Effektivste und Verträglichste ist, solltest du im Gespräch mit dem Tierarzt abklären.

Das Feline Leukämie-Virus (FeLV), besser bekannt als Leukose wird – ebenso wie der Feline Immunschwäche Virus (FIV) – durch einen Retrovirus verursacht.

Vorbeugung: Da es kein sinnvolles Therapieverfahren gibt, muss auf die Vorbeugung besonderen Wert gelegt werden.Die sicherste Methode, die Krankheit zu verhindern, ist die Schutzimpfung. Für die Grundimmunisierung sind 2 Injektionen erforderlich, die ab einem Lebensalter von 8 Wochen (Wiederholung mit 12 Wochen) verabreicht werden können. Die Immunität wird durch jährliche, einfache Impfungen aufrechterhalten. Die Impfung ist für „Freigänger“ zu empfehlen!

Symptome: Katzenleukämie hat ein völlig unbestimmtes Krankheitsbild. Die Katze ist häufig kränklich, müde und schwach, leidet unter Appetitlosigkeit und unerklärlichen Fieberschüben.

Diagnose: Anhand einer Blutprobe durch die Tierarztpraxis.

Ansteckung: Katzen können sich durch Speichel und Kot mit dem Virus infizieren. Die Krankheit muss nicht sofort ausbrechen, der Virus kann durchaus Jahre unentdeckt bleiben, aber weitergegeben werden.

Behandlung: Katzenleukämie ist leider noch nicht heilbar. Lediglich die Abwehrkräfte können hier gestärkt werden, somit die Symptome vielleicht gelindert.

Die Feline Infektiöse Peritonitis wird durch einen Virus verursacht und ist eine schwere Krankheit, die in den meisten Fällen noch tödlich verläuft.

Bei einer Bauchfell-Entzündung füllt sich bei etwa der Hälfte aller Fälle der Bauchraum der Katze mit einer fadenziehenden Flüssigkeit.

Vorbeugung: In der 16. bis 19. Lebenswoche können Katzen geimpft werden, das Medikament wird intranasal verabreicht.

Diagnose: Der Tierarzt kann anhand einer Blut- oder Bauchsekretuntersuchung eine Diagnose stellen.

Krankheitsverlauf: Die Katze ist immer müde und hat Fieberschübe, sie frisst meist schlecht. Zwischenzeitlich können zwar Besserungen auftreten, die sind aber leider meist nur von kurzer Dauer. Bei der feuchten Verlaufsform leidet die Katze an einer Bauchwassersucht, d.h. der Bauchraum ist aufgebläht, weil er sich massiv mit Wasseransammlungen auffüllt. Der Rest des Körpers magert ab, so kommt es zu dem typischen Bild. Bei der trockenen Form entzünden sich die inneren Organe.

Ansteckung: Der Infektionsweg ist noch nicht eindeutig geklärt. Bisher weiß man, dass sich Katzen durch Speichel und Kot anderer infizierter Tiere anstecken.

Behandlung: Es lassen sich vorrangig die Symptome behandeln und lindern. Mittlerweile gibt es gute Ergebnisse für Katzen, die schnellstmöglich mit einem neuen Medikament behandelt werden, allerdings gibt es das noch nicht auf dem freien Markt. Hier sind die „FIP Warriors Deutschland“ vielleicht der richtige Ansprechpartner.

Die Erkrankung am Felinen Immunschwäche Virus (FIV) wird auch als Katzenaids bezeichnet. Der Virus gehört, wie beim menschlichen AIDS, zu den Retroviren.

Vorbeugung : Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch Kastration und somit reduziertes Revierverhalten eingeschränkt werden. Da sich auch in großen Katzengruppen / Gnadenhöfe etc. längst nicht alle Katzen anstecken, geht man mittlerweile davon aus, dass die Übertragung vermutlich hauptsächlich durch Bisse vonstatten geht. Von einer Katze, die also keine Zähne mehr hat oder supersozial ist, geht vermutlich nur ein geringes bis gar kein Risiko aus.

Symptome: Infizierte Katzen bleiben oft über einen längeren Zeitraum hinweg unauffällig. Bei Jungtieren, älteren oder geschwächten Tieren, bei denen das Immunsystem bereits angegriffen ist, führt die Erkrankung natürlich eher zu Komplikationen bzw. zu schwereren Verläufen bei an sich harmloseren Infektionen. Mögliche Krankheitsanzeichen sind struppiges Fell, Appetitlosigkeit oder länger anhaltendes Fieber. Hautentzündungen, Entzündungen der Maulhöhle, der Atmungsorgane oder der Blase sind ebenfalls häufige Erscheinungen. Desweiteren können starker Gewichtsverlust oder die Neigung zur Tumorbildung an den Lymphknoten auf eine FIV-Erkrankung hindeuten.

Diagnose: Für eine sichere Diagnose müssen Laboruntersuchungen durchgeführt werden. In den meisten Tierarztpraxen stehen zum Nachweis Testverfahren zur Verfügung, die sogenannten Schnelltests, die leider auch bei anderen Erkrankungen zur Diagnostik eingesetzt oft falsch positiv auswerten. Daher sollte man zur eindeutigen Abklärung auf jeden Fall ein Blutbild machen lassen, das gegebenfalls nach mehreren Wochen wiederholt wird, um ganz sicher zu gehen.

Behandlung: Man beschränkt sich auf die auftretenden Symptome, den Schutz vor möglichen Sekundärinfektionen und die Stärkung der Abwehrkraft. Da wegen der Immunschwäche vor allem bakterielle Infektionen begünstigt werden, lassen sich die Krankheitssymptome oft durch Antibiotikabehandlungen verbess

Bei älteren Katzen ist die chronische Niereninsuffizienz eine der häufigsten Todesursachen. Leider handelt es sich dabei um eine Krankheit, die weder heilbar, noch zu stoppen ist. Die Nierenfunktion nimmt dabei immer mehr ab.

Symptome: Der Appetit der Katze lässt nach, sie trinkt vor allem extrem viel,  erscheint müde, das Fell verliert an Glanz. Sie erbricht u.U. und verliert dadurch immer mehr an Gewicht. Auch ein süßlicher Geruch aus dem Maul ist oft kennzeichnend.

Behandlung: Eine Nierendiät mit speziellem Futter wird sicher unterstützen, der Tierarzt berät dich in diesen Fällen. Auch Folgeerscheinungen, wie erhöhter Blutdruck, Blutarmut oder Verdauungsstörungen sollten behandelt werden. Die chronische Niereninsuffizienz ist zwar nicht heilbar, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verlangsamt den Krankheitsverlauf und kann die Lebenserwartung deutlich erhöhen.

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Die Feline Hyperthreose (Schilddrüsen-Überfunktion) macht sich erst im fortschreitenden Alter der Katze bemerkbar.

Symptome: Erste Anzeichen können sein ein stetiger Gewichtsverlust trotz guter Nahrungsaufnahme, stumpfes Fell, Erbrechen oder Durchfall, Hecheln, da auch andere Organe, wie das Herz unmittelbar betroffen sind.

Diagnose: Blutbild

Behandlung: Operativ ist die Entfernung der Schilddrüse möglich oder eine Radiojodbehandlung in einer Klinik. Die meisten Katzen werden allerdings medikamentös eingestellt , zeitgleich mit Blutbildkontrollen und müssen diese Medikamente lebenslang einnehmen. Frühzeitig gut eingestellt, kann die Katze damit aber noch viele Jahre ein gutes Leben führen.

 

Diese Infektionskrankheit wird durch Parasiten im Darm hervorgerufen. Die Krankheit kann auch Menschen befallen und ist für schwangere Frauen nicht ungefährlich, sie sollten es daher vermeiden die Katzentoilette zu reinigen. Sinnvoll ist es aber einfach beim Hausarzt den Antikörper Titer bestimmen zu lassen, denn in der Regel kommt jede Hausfrau schon viel früher mit diesen Erregern in Berührung, nämlich über das Zubereiten von Fleisch, vornehmlich Hackfleisch, auch dort sind sie oft enthalten. Die meisten Frauen infizieren sich schon darüber und merken es gar nicht, haben dadurch oft schon Antikörper entwickelt.

Vorbeugung: Die Katze sollte kein rohes Fleisch zu fressen bekommen. Wohnungskatzen erkranken seltener an Toxoplasmose, da sie sich nicht an Beutetieren anstecken können.

Symptome: Äußerlich ist die Erkrankung bei vielen Katzen nicht zu erkennen. Bei einer akuten Erkrankung leidet ein Tier an Appetitlosigkeit, Fieber und Atemproblemen.

Eine Ansteckung erfolgt durch rohes Schweinefleisch und durch infizierten Kot.

Behandlung: Antibiotika töten die Parasiten ab.

Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, an der alle Säugetiere einschließlich des Menschen erkranken können. Der Krankheitsverlauf ist bei ungeimpften Tieren immer tödlich.

Vorbeugung: Eine regelmäßige Impfung bietet umfassenden Schutz. Es gibt bereits mehrere Impfstoffe auf dem Markt, bei deren Verwendung eine Wiederholungsimpfung erst nach 2-4 Jahren (je nach verwendetem Impfstoff) erforderlich ist.

Übertragung: Ursache der Tollwut bei Katzen ist ein Virus, das hauptsächlich durch den Kontakt von Hautwunden (etwa durch Bisse oder Kratzen) mit Speichel übertragen wird. Infizierte Wildtiere, wie Füchse, Dachse, Fledermäuse oder Marder übertragen das Virus auf freilaufende oder streunende Katzen. Die Tollwut-Viren wandern von der Infektionsstelle entlang der Nerven zum Rückenmark und Gehirn der Katze, wo sie ihre Nervenzellen schädigen. Von dort erreichen sie schließlich die Speicheldrüsen, welche große Virusmengen enthalten. Daher wird die Tollwut bei Katzen hauptsächlich über den Speichel übertragen.

Der Hauptüberträger der Tollwut in Europa ist der Fuchs. In Deutschland wurden bis 2008 Impfköder ausgelegt, um der Verbreitung der Tollwut bei Katzen durch Wildtiere vorzubeugen. Der letzte Tollwut-Fall trat in Deutschland im Jahr 2006 auf.

Symptome: Die Symptome der Tollwut bei Katzen sind vielfältig und lassen sich grob in drei Stadien einteilen:

Während des sogenannten Prodromal- oder Vorläuferstadiums der Tollwut bei Katzen sind die Tiere entweder extrem reizbar oder aber ungewöhnlich zutraulich. Leichtes Fieber bei Katzen ist möglich. Diese erste Phase dauert bis zu 24 Stunden an.

Im darauf folgenden Exzitationsstadium (Erregungsstadium) der Tollwut bei Katzen zeigen sich bei der Katze Symptome wie rasende Wut, Zittern, Bewegungsstörungen, unwillkürlichen Bewegungen, Aggressivität und vermehrter Speichelfluss. Das Exzitationsstadium hält zwischen zwei und vier Tagen an.

In der Endphase der Tollwut bei Katzen, welche ein bis vier Tage dauert, lassen Unruhe und Aggressivität nach, die Katze ist nahezu vollständig gelähmt und erleidet Schüttelkrämpfe. Die Symptome aller Tollwut-Phasen treten nicht verbindlich auf und können sich gegebenenfalls überschneiden. Letztlich verstirbt die Katze an der Tollwut.

Die Krankheit ist meldepflichtig, an ihr verstorbene Tiere dürfen nicht im eigenen Garten vergraben werden!

Zahnkrankheiten betreffen häufiger Wohnungskatzen, denn Freigänger „putzen“ sich die Zähne automatisch durch das beißen von Knorpeln und Knochen von Beutetieren. Die bei Hauskatzen verwendeten Fertigfutter ersetzen dieses mechanische Putzen kaum.

Symptome: Rotes Zahnfleisch, Mundgeruch, Parodonthose, Sabbern, einseitiges Kauen, Trockenfutter fressen vermeiden.

Bei der Behandlung reinigt der Tierarzt die Zähne des Tieres unter Vollnarkose und entfernt dann dabei auch den enstandenen Zahnstein . Mittlerweile bietet der Zoofachhandel spezielle Katzenzahnputzutensilien an. Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam an das neue Ritual.

Zahnstein: Zahnstein ist ein harter, brauner Belag auf den Zähnen, der starken Mundgeruch verursacht. Wird er nicht entfernt, entzündet sich das Zahnfleisch.

Zahnfleischentzündung: Zahnfleischentzündungen werden meist durch Zahnstein verursacht. Die Entzündungen können aber auch durch verschieden Viruserkrankungen ausgelöst werden.

Der Katzenschnupfen ist eine Herpesinfektion der Atemwege. Diese Infektionskrankheit wird durch Viren hervorgerufen, daher ist Katzenschnupfen ansteckend. In schweren Fällen und unbehandelt ist diese Krankheit lebensbedrohlich. Betroffen sind vor allem Jungtiere und Katzen, die nicht geimpft sind. Oft verläuft die Krankheit schleppend, häufig chronisch. Für den Menschen besteht allerdings keine Gefahr.

Vorbeugung: Impfung in der 8. und 12. Lebenswoche, jährliche Auffrischung notwendig

Symptome: Nasenausfluss, verklebte Augen, Tränenfluss, Fieber, Appetitlosigkeit

Krankheitsverlauf: Die Katze hat einen eitrigen Ausfluss aus Augen und Nase. Es können blutige Geschwüre an Nase, Zunge, Rachen und Zahnfleisch entstehen.

Übertragung: Tröpfcheninfektion; Auch scheinbar gesunde Tiere können den Virus in sich tragen und über Jahre hinweg Überträger sein.

Behandlung: Nach eindeutiger Diagnose durch den Tierarzt mit Antibiotika

Die Katzenseuche ist eine hochgradig ansteckende Viruskrankheit. Der Parvovirus schwächt das Immunsystem, indem es die weißen Blutkörperchen stark schädigt.

Vorbeugung: Grundimmunisierung in der 8. und 12. Lebenswoche. Alle ein bis drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. Meist wird ein Kombipräparat verabreicht, mit dem das Tier auch gegen Katzenschnupfen geimpft wird.

Symptome: Erbrechen, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust

Krankheitsverlauf: Die Katze leidet unter sehr wässrigem, teils blutigen Durchfall und Erbrechen. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust hat die Katze starken Durst, ist aber oft zu schwach zum Trinken. Sie magert schnell ab und durch die Dehydration wird das Fell struppig und die Haut faltig.

Übertragung: Eine Ansteckung geschieht durch den direkten und indirekten Kontakt. Über gemeinsame Futterschüsseln können die Viren übertragen werden. Weil der Virus auch über Schuhe oder die Kleidung in die Wohnung getragen werden kann, sind auch Katzen ohne Auslauf gefährdet.

Behandlung: Fahre sofort zum Tierarzt! Das Tier braucht Infusionen, um vor Austrocknung geschützt zu werden. Da das Immunsystem sehr schwach ist, sind Antibiotika sinnvoll, um weite bakterielle Infektionen zu vermeiden. Betroffene Tiere haben mittlerweile durch die Behandlung mit Interferonen und Serum-Antikörpern recht gute Überlebenschancen. Strenge Hygiene ist jedoch sehr wichtig, da der Virus bis zu sechs Wochen überlebensfähig ist und ausgeschieden wird. Die Behandlung sollte möglichst im frühen Stadium erfolgen.

Gerade Freigänger sind von Flöhen, Milben und Zecken gefährdet.

FLÖHE  suchen sich als Brutstätte für ihre Eier gerne ein warmes Katzenfell aus. Wenn die Larven geschlüpft sind, verstecken diese sich zur Verpuppung im Teppich und im Katzenbett. Danach suchen sie sich einen Wirt. Auch Menschen werden befallen. Leider sind sie sehr widerstandsfähig und überleben auch bei sehr niedrigen Temperaturen.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate oder

Symptome: Sichtbare dunkelbraune Kot-Körnchen im Rückenfell

Behandlung: Spot on, erhältlich beim Tierarzt oder im Zoofachhandel. Wichtig ist vor allem weitere Tiere und das Umfeld der Katze gründlich mit zu behandeln.

ZECKEN : Freigänger sollten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Sollte die Katze eine Zecke haben, kann diese am besten mit einer Zeckenzange entfernt werden. Verwende niemals Öle oder Lacke oder sonstige „Hausmittel“.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate

MILBEN zählen zu den Ektoparasiten, ob Ohr- oder Räudemilben, sie verursachen bei der Katze fast immer einen starken Juckreiz.

Vorbeugung: Spot-on-Präparate

Symptome: Das Tier schüttelt oft den Kopf und kratzt sich anhaltend, dadurch entstehen blutige Hautstellen.

Behandlung: Ohrentropfen und Spot on, auch hier unbedingt weitere Tiere im Haushalt mit behandeln.

Bei den Endoparasiten handelt es sich um Spul- oder oder Bandwürmer, die sich im Darm der Katze ansiedeln.

SPULWÜRMER sind etwa fünf bis zehn Zentimeter lange Würmer, die sich im Dünndarm der Katze ansiedeln. Sie können auch auf den Menschen übertragen werden.

Vorbeugung:  Vierteljährliche Entwurmung, insbesondere Freigänger, allerdings werden die Eier auch über Schuhsohlen weiter verteilt. Wiederholung auf jeden Fall 2 x im Abstand von 2 Wochen, da ansonsten die nächsten Spulwürmer aus den Eiern schlüpfen.

Symptome: Die Katze bekommt bei einem Befall mit Spulwürmern ein struppiges Fell, sie magert ab und leidet an Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit.

Diagnose: Ob Ihre Katze Spulwürmer hat, erkennen Sie durch einen Nachweiß der Parasiten im Kot der Katze.

Übertragung: Katzen können sich durch Beutetiere, infizierten Kot und auch über die Muttermilch anstecken.

Behandlung: Mit einer Wurmkur kann man Spulwürmer in der Regel abtöten.

BANDWÜRMER

Hier lassen sich drei verschiedene unterscheiden: Katzenbandwurm, Hundebandwurm und den auch für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm.

Vorbeugung: Gerade wichtig bei Freigängern und wenn kleine Kinder im Haus sind – eine jährliche Entwurmung.

Symptome: Die Katze magert stark ab und leidet an Appetitlosigkeit und Durchfall.

Diagnose: Man kann den Bandwurm im Kot der Katze oder im Fell um den After erkennen.

Übertragung: Über das Fressen von Mäusen und Ratten.

Behandlung: Auch Bandwürmer können Katzen mit einer Wurmkur loswerden.

Zur Entwurmung gibt es heute mehrere Möglichkeiten: Tablette, Spritze oder Spot-On. Welche Methode für deine Katze die effektivste und verträglichste ist, solltest Du im Gespräch mit dem Tierarzt

Das Feline Leukämie-Virus (FeLV), besser bekannt als Leukose wird – ebenso wie der Feline Immunschwäche Virus (FIV) – durch einen Retrovirus verursacht.

Vorbeugung: Da es kein sinnvolles Therapieverfahren gibt, muss auf die Vorbeugung besonderen Wert gelegt werden.Die sicherste Methode, die Krankheit zu verhindern, ist die Schutzimpfung. Für die Grundimmunisierung sind 2 Injektionen erforderlich, die ab einem Lebensalter von 9 Wochen (Wiederholung mit 12 Wochen) verabreicht werden können. Die Immunität wird durch jährliche, einfache Impfungen aufrechterhalten. Die Impfung ist für „Freigänger“ unbedingt zu empfehlen!

Symptome: Katzenleukämie hat ein völlig unbestimmtes Krankheitsbild. Die Katze ist kränklich, dass heißt sie ist müde und schwach, leidet unter Appetitlosigkeit und Fieber.

Diagnose: Nur ein Tierarzt kann anhand einer Blutprobe die Katzenleukämie bestimmen.

Ansteckung: Katzen können sich durch Speichel und Kot mit dem Virus infizieren. Die Krankheit muss nicht sofort ausbrechen, der Virus kann Jahre unentdeckt und weitergegeben werden.

Behandlung: Die Katzenleukämie kann man nicht heilen. Eine Behandlung gegen den Virus ist nicht möglich. Lediglich die Abwehrkräfte können gestärkt und die Symptome gelindert werden.

Die Feline Infektiöse Peritonitis wird durch einen Virus verursacht und ist eine schwere Krankheit, die in jedem achten Fall tödlich verläuft.

Bei einer Bauchfell-Entzündung füllt sich bei etwa der Hälfte aller Fälle der Bauchraum der Katze mit einer fadenziehenden Flüssigkeit.

Vorbeugung: In der 16. bis 19. Lebenswoche können Katzen geimpft werden, das Medikament wird intranasal verabreicht.

Diagnose: Der Tierarzt kann anhand einer Blut- oder Bauchsekretuntersuchung eine Diagnose stellen.

Krankheitsverlauf: Die Katze ist müde und hat Fieber. Sie frisst nur schlecht. Es können Besserungen auftreten, die aber nur kurz andauern. Bei der feuchten Verlaufsform (Bauchraum füllt sich mit Wasser) leidet die Katze an Bauchwassersucht, d.h. der Bauchraum ist aufgebläht. Der Rest des Körpers magert ab. Bei der trockenen Form entzünden sich die inneren Organe.

Ansteckung: Der Infektionsweg ist noch nicht eindeutig geklärt. Bisher weiß man, dass sich Katzen durch Speichel und Kot anderer infizierter Tiere anstecken.

Behandlung: Es lassen sich leider nur die Symptome behandeln und lindern. Eine Heilung ist derzeit leider aussichtslos.

Die Erkrankung am Felinen Immunschwäche Virus (FIV) wird auch als Katzenaids bezeichnet. Der Virus gehört, wie beim menschlichen AIDS, zu den Retroviren.

Bei unseren Haus- und Rassekatzen ist das Virus nach Studien bei 1,5 Prozent gesunder Katzen bis zu 15 Prozent bei kranken Tieren nachweisbar.

Vorbeugung: Mit großer Sicherheit kann eine Infektion nur dann verhindert werden, wenn eine Katze ausschließlich mit FIV-negativ getesteten Tieren zusammenlebt. Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch Kastration und nächtliches Ausgangsverbot reduziert werden.Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten steht in Deutschland gegen die FIV-Infektion gegenwärtig noch kein Impfstoff zur Verfügung.In den USA ist ein Impfstoff erhältlich, der allerdings in Deutschland aufgrund unterschiedlicher Virenstämme nicht greifen soll. Die bereits für Herbst 2003 angekündigte Einführung des Impfstoffes auf dem deutschen Markt hat daher bis heute nicht stattgefunden.

Symptome: Infizierte Katzen bleiben oft über einen längeren Zeitraum hinweg unauffällig. Bei Jungtieren, älteren oder geschwächten Tieren, bei denen das Immunsystem bereits angegriffen ist, kann FIV dazu führen, dass üblicherweise eher ungefährliche bakterielle Infektionen oder Viruserkrankungen zu schweren Erkrankungen führen.

Mögliche Krankheitsanzeichen sind struppiges Fell, Appetitlosigkeit oder länger anhaltendes Fieber. Hautentzündungen, Entzündungen der Maulhöhle, der Atmungsorgane oder der Blase sind ebenfalls häufige Erscheinungen. Desweiteren können starker Gewichtsverlust oder die Neigung zur Tumorbildung an den Lymphknoten auf eine FIV-Erkrankung hindeuten.

Diagnose: Die Symptome von FIV ähneln auch der Leukose (FLV). Daher ist es oft schwierig genau zu diagnostizieren, um welche der beiden Krankheiten es sich tatsächlich handelt. Für eine sichere Diagnose müssen genaue Laboruntersuchungen (Bluttest mit Nachweis spezifischer Antikörper gegen das FIV) durchgeführt werden.Die Diagnose wird nach dem Vorbericht, der Symptomatik und vor allem dem FIV-Antikörpertest gestellt. In den meisten Tierarztpraxen stehen zum Nachweis einer FIV-Infektion Testverfahren zur Verfügung.Ein positives Testergebnis besagt zunächst, dass die Katze infiziert ist. Da jedoch auch falsch-positive Testergebnisse vorkommen, sollte man zur Sicherheit eine Kontrolluntersuchung nach einer anderen Methode vornehmen. Bei unklarem Laborergebnis bringt eine Kontrolle nach 8-12 Wochen meist Aufschluss.

Krankheitsverlauf: Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich. Sie kann Monate betragen, aber auch mehrere Jahre. Mit dem Blut gelangt der Virus zunächst zum Lymphsystem, d.h. alle Lymphknoten vergrößern sich. Dieses Stadium wird vom Besitzer meist nicht bemerkt. Tage bis Wochen später kann die Katze Fieber und einen Abfall der weißen Blutzellen (Leukopenie) entwickeln. Später kann auch Anämie, also ein Abfall der roten Blutzellen entstehen. Die FIV-Infektion führt, ähnlich wie die Infektion mit Katzenleukose, zu einer Schwächung des Abwehrsystems, in deren Folge es zu den verschiedensten Krankheitszeichen kommen kann. Erkrankte Katzen können noch sehr lange sehr glücklich und schmerzfrei leben, daher ist eine Einschläferung auf Grund eines positiven Befundes meist nicht nötig. Sollte sich aber nach gewisser Zeit herauskristallisieren, dass es für die erkrankte Katze keine Hoffnung mehr gibt und die Katze sich quält, sollte man so verantwortungs- und respektvoll handeln und das Tier von weiteren Leiden erlösen.

Übertragung: FIV wird durch Biss- und Kratzverletzungen sowie beim Geschlechtsakt übertragen, die größte Ansteckungsgefahr besteht bei Freigängern. Es besteht auch das eher geringere Risiko, dass der Katzennachwuchs bereits vor oder während der Geburt bzw. durch die Muttermilch infiziert wird. Eine Übertragung auf andre Tierarten oder den Menschen ist nicht möglich.

Behandlung: Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, durch eine gezielte Therapie das FIV aus dem Körper der Katze zu eliminieren. Die Behandlung beschränkt sich auf die auftretenden Symptome, den Schutz vor möglichen Sekundärinfektionen und die Stärkung der Abwehrkraft. Da wegen der Immunschwäche vor allem bakterielle Infektionen begünstigt werden, lassen sich die Krankheitssymptome oft durch Antibiotikabehandlung verbessern.Eine medikamentöse Anregung des Immunsystems ist oft nicht erfolgreich, ein Versuch kann jedoch unternommen werden.

Bei älteren Katzen ist die chronische Niereninsuffizienz eine der häufigsten Todesursachen. Leider handelt es sich dabei um eine Krankheit, die weder heilbar noch zu stoppen ist. Die Nierenfunktion nimmt dabei im Laufe des Lebens immer mehr ab.

Symptome: Der Appetit der Katze lässt nach. Sie trinkt viel. Sie erscheint müde und das Fell verliert an Glanz. Sie erbricht und verliert immer mehr Gewicht. Auch ein süßlicher Geruch aus dem Maul ist kennzeichnend.

Behandlung: Setze Dich mit Deinem Tierarzt in Verbindung. Er wird Dir sicher zu einer Nierendiät für Deine Katze raten. Der Protein- und Phosphorgehalt der Nahrung wird reduziert. Auch Folgeerscheinungen, wie eventueller Blutdruckanstieg, eine Blutarmut und Verdauungsstörungen, müssen ebenfalls behandelt werden. Grundsätzlich die chronische Niereninsuffizienz nicht heilbar, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verlangsamt den Krankheitsverlauf und erhöht die Lebenserwartung.

Die Feline Hyperthreose (Schilddrüsen-Überfunktion) macht sich erst im fortschreitenden Alter der Katze bemerkbar.

Symptome: Erstes Anzeichen ist oft ein stetiger Gewichtsverlust trotz guter Nahrungsaufnahme. Dazu kommen dann weitere Symptome wie Erbrechen oder Durchfall, Hecheln und stumpfes Fell. Zeigt sich eines dieser Anzeichen, sollte das Tier schnell von einem Tierarzt behandelt werden.

Diagnose: durch Blutuntersuchung

Behandlung: Der Tierarzt wird die Katze medikamentell behandeln, wodurch die in den Schilddrüsenzellen blockiert wird. Der Katze müssen entsprechende Medikamente für den Rest ihres Lebens verabreicht werden.

Operative Eingriffe sind auch möglich, dabei werden veränderte Gewebestellen an der Schilddrüse entfernt. Es kann jedoch nie hundertprozentig sichergestellt werden, dass betroffenes Gewebe vollständig entfernt worden ist. Die für die Katze schonenste Behandlungsmethode ist die Radiojodtherapie. Dem Tier wird ein radioaktives Jod injiziert, das von den Schilddrüsen verarbeitet wird, so dass es zu einem Absterben der Tumorzellen kommt.

Diese Infektionskrankheit wird durch Parasiten im Darm hervorgerufen. Die Krankheit kann auch Menschen befallen und ist besonders für schwangere Frauen gefährlich. Erkrankt die Frau, kann es zu Fehlgeburten und Missbildungen kommen. Schwangere Frauen sollten es daher vermeiden, die Katzentoilette zu reinigen. Ein anderes Familienmitglied muss während der Schwangerschaft diesen Job erledigen.

Vorbeugung: Die Katze sollte kein rohes Fleisch zu fressen bekommen. Wohnungskatzen erkranken seltener an Toxoplasmose, da sie sich nicht an Beutetieren anstecken können.

Symptome: Äußerlich ist die Erkrankung bei vielen Katzen nicht zu erkennen. Bei einer akuten Erkrankung leidet ein Tier an Appetitlosigkeit, Fieber und Atemproblemen.

Diagnose: Ansteckung: Eine Ansteckung erfolgt durch rohes Schweinefleisch und durch infizierten Kot.

Behandlung: Die durch den Tierarzt verabreichte Antibiotika tötet die Parasiten ab.

Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, an der alle Säugetiere einschließlich des Menschen erkranken können. Der Krankheitsverlauf ist bei ungeimpften Tieren immer tödlich.

Vorbeugung: Eine regelmäßige Impfung bietet umfassenden Schutz. Es gibt bereits mehrere Impfstoffe auf dem Markt, bei deren Verwendung eine Wiederholungsimpfung erst nach 2-4 Jahren (je nach verwendetem Impfstoff) erforderlich ist.

Übertragung: Ursache der Tollwut bei Katzen ist ein Virus, das hauptsächlich durch den Kontakt von Hautwunden (etwa durch Bisse oder Kratzen) mit Speichel übertragen wird. Infizierte Wildtiere, wie Füchse, Dachse, Fledermäuse oder Marder übertragen das Virus auf freilaufende oder streunende Katzen. Die Tollwut-Viren wandern von der Infektionsstelle entlang der Nerven zum Rückenmark und Gehirn der Katze, wo sie ihre Nervenzellen schädigen. Von dort erreichen sie schließlich die Speicheldrüsen, welche große Virusmengen enthalten. Daher wird die Tollwut bei Katzen hauptsächlich über den Speichel übertragen.

Der Hauptüberträger der Tollwut in Europa ist der Fuchs. In Deutschland wurden bis 2008 Impfköder ausgelegt, um der Verbreitung der Tollwut bei Katzen durch Wildtiere vorzubeugen. Der letzte Tollwut-Fall trat in Deutschland im Jahr 2006 auf.

Symptome: Die Symptome der Tollwut bei Katzen sind vielfältig und lassen sich grob in drei Stadien einteilen:

Während des sogenannten Prodromal- oder Vorläuferstadiums der Tollwut bei Katzen sind die Tiere entweder extrem reizbar oder aber ungewöhnlich zutraulich. Leichtes Fieber bei Katzen ist möglich. Diese erste Phase dauert bis zu 24 Stunden an.

Im darauf folgenden Exzitationsstadium (Erregungsstadium) der Tollwut bei Katzen zeigen sich bei der Katze Symptome wie rasende Wut, Zittern, Bewegungsstörungen, unwillkürlichen Bewegungen, Aggressivität und vermehrter Speichelfluss. Das Exzitationsstadium hält zwischen zwei und vier Tagen an.

In der Endphase der Tollwut bei Katzen, welche ein bis vier Tage dauert, lassen Unruhe und Aggressivität nach, die Katze ist nahezu vollständig gelähmt und erleidet Schüttelkrämpfe. Die Symptome aller Tollwut-Phasen treten nicht verbindlich auf und können sich gegebenenfalls überschneiden. Letztlich verstirbt die Katze an der Tollwut.

Die Krankheit ist meldepflichtig, an ihr verstorbene Tiere dürfen nicht im eigenen Garten vergraben werden!

Zahnkrankheiten betreffen häufiger Wohnungskatzen, denn Freigänger „putzen“ sich die Zähne automatisch durch das beißen von Knorpeln und Knochen von Beutetieren. Die bei Hauskatzen verwendeten Fertigfutter ersetzen dieses mechanische putzen kaum.

Symptome: Rotes Zahnfleisch, Mundgeruch, Parodonthose, sabbert, kaut einseitig, meidet Trockenfutter

Bei der Behandlung reinigt der Tierarzt die Zähne des Tieres unter Vollnarkose. Zahnstein wird dabei entfernt. Mittlerweile bietet der Zoofachhandel spezielle Katzenzahnputzutensilien an. Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam an das neue Ritual.

Zahnstein: Zahnstein ist ein harter, brauner Belag auf den Zähnen, der starken Mundgeruch verursacht. Wird er nicht entfernt, entzündet sich das Zahnfleisch.

Zahnfleischentzündung: Zahnfleischentzündungen werden meist durch Zahnstein verursacht. Die Entzündungen können aber auch durch das Felines Immundeffizienz Virus (FIV/Katzenaids) entstehen.