Die Gesundheit (d)einer Katze
„Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch!“ Dieses Sprichwort hat viel Wahres und zeigt aber auch, dass kranke Stubentiger ihren Besitzern viel Arbeit und Kummer machen können. Katzen sind sensible Tiere, die leider für eine Vielzahl von Erkrankungen anfällig sind.
Diesen gilt es, wenn möglich, durch vorbeugende Maßnahmen entgegenzuwirken bzw. im Falle der akuten oder chronischen Erkrankung gezielt zu behandeln. Nachfolgend findest du eine Zusammenstellung wesentlicher Katzenkrankheiten und Informationen zur Prävention, den Symptomen und der Behandlung. Die nachfolgenden Informationen, für deren Richtig- und Vollständigkeit wir keine Gewähr übernehmen können, sowie die Lektüre der zahlreichen Artikel zum Thema Katzengesundheit im Internet ersetzen aber keinesfalls die Diagnose und Behandlung durch den Fachmann!!!
Daher solltest du immer tierärztlichen Rat und Hilfe einholen, wenn sich Dein Stubentiger ungewöhnlich verhält oder offensichtliche Symptome einer Krankheit bzw. Verletzung hat. Wir haben rechts auch eine Übersicht der nach unserem Wissen derzeit in Arnsberg und näherer Umgebung praktizierenden Tierärzte zusammengestellt, ohne die Vollständigkeit und Aktualität der Angaben gewährleisten zu können oder damit eine besondere Empfehlung für diese Ärzte aussprechen zu wollen.
Arztbesuch im Notfall: Um die Behandlung von Notfällen gewährleisten zu können, haben sich umliegende Tierärzte werktags zwischen 18:00 und 24:00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 8:00 – 24:00 Uhr zu einem Notdienstring zusammengeschlossen.
Die jeweils diensthabende Praxis erreichst Du unter 0151 70045928.
Daneben sind in besonders schweren oder dringenden Fällen auch die Tierklinik in Bielefeld und die Tierarztpraxis „Hinter dem Holz“ in Unna für Dich 24/7 erreichbar. Die Tierarztpraxis Werl hat in der Woche einen täglichen Notdienst bis 23:00 Uhr eingerichtet, telefonische Anmeldung unter 0171-3140020 erforderlich. An Wochenenden und Feiertagen findet eine regelmäßige Notsprechstunde von 10 – 12 Uhr statt, die ohne Anmeldung aufgesucht werden kann. Die Kleintierpraxis Sunden ist auch am Mittwochnachmittag von 16 – 19 Uhr geöffnet, telefonische Anmeldung unter 02933 1045 erforderlich.
Bitte unbedingt beachten: Leistungen im Notdienst werden mit dem 2 bis 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) berechnet. Seit 2020 ist zusätzlich eine pauschale Notdienstgebühr von 59,50€ brutto bei einem Tierarztbesuch im Notdienst zu entrichten. Die anfallenden Kosten müssen direkt beim Arztbesuch beglichen werden.
Leider kommt im Laufe einer jeden Mensch-Tier-Beziehung irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich von seinem geliebten Vierbeiner verabschieden muss. Zu sensiblen Thema „Tod deiner Katze“ erhältst du hier ausführlichere Anregungen und Informationen…
** Entfernung ab Rathaus Arnsberg
Tierärzte in Arnsberg und Umgebung
Der Katzenschnupfen kann durch verschiedene Viren verursacht werden, hier vor allem Herpesviren, Caliciviren oder Chlamydien. Katzenschnupfen ist ansteckend. In schweren Fällen kommen häufig bakterielle Infektionen dazu, gut zu erkennen an eitrigem Ausfluss zum Beispiel. Unbehandelt ist diese Krankheit lebensbedrohlich. Betroffen sind vor allem Jungtiere und Katzen, die nicht geimpft sind. Oft verläuft die Krankheit schleppend, häufig chronisch. Für den Menschen besteht allerdings keine Gefahr.
Vorbeugung: Impfung in der 8. und 12. Lebenswoche, jährliche Auffrischung notwendig
Symptome: Nasenausfluss, verklebte Augen, Tränenfluss, Fieber, Appetitlosigkeit
Krankheitsverlauf: Eitriger Ausfluss aus Augen und Nase. Es können blutige Geschwüre an Nase, Zunge, Rachen und Zahnfleisch entstehen.
Übertragung: Tröpfcheninfektion
Behandlung: Antibiose / Stärkung des Immunsystems
Die Katzenseuche ist eine hochgradig ansteckende Viruskrankheit. Der Parvovirus schwächt das Immunsystem, indem es die weißen Blutkörperchen stark schädigt.
Vorbeugung: Grundimmunisierung in der 8. und 12. Lebenswoche. Alle ein bis drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. Meist wird ein Kombipräparat verabreicht, mit dem das Tier auch gegen Katzenschnupfen geimpft wird.
Symptome: Erbrechen, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust
Krankheitsverlauf: Die Katze leidet unter sehr wässrigem, teils blutigen Durchfall und Erbrechen. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust hat die Katze starken Durst, ist aber oft zu schwach zum Trinken. Sie magert schnell ab und durch die Dehydration wird das Fell struppig und die Haut faltig.
Übertragung: Eine Ansteckung geschieht durch den direkten und indirekten Kontakt. Über gemeinsame Futterschüsseln können die Viren übertragen werden. Weil der Virus auch über Schuhe oder die Kleidung in die Wohnung getragen werden kann, sind auch Katzen ohne Auslauf gefährdet.
Behandlung: Fahre sofort zum Tierarzt! Das Tier braucht Infusionen, um vor Austrocknung geschützt zu werden. Da das Immunsystem sehr schwach ist, sind Antibiotika sinnvoll, um weite bakterielle Infektionen zu vermeiden. Betroffene Tiere haben mittlerweile durch die Behandlung mit Interferonen und Serum-Antikörpern recht gute Überlebenschancen. Strenge Hygiene ist jedoch sehr wichtig, da der Virus bis zu sechs Wochen überlebensfähig ist und ausgeschieden wird. Die Behandlung sollte möglichst im frühen Stadium erfolgen.
Gerade Freigänger sind von Flöhen, Milben und Zecken gefährdet.
FLÖHE suchen sich als Brutstätte für ihre Eier gerne ein warmes Katzenfell aus. Wenn die Larven geschlüpft sind, verstecken diese sich zur Verpuppung im Teppich und im Katzenbett. Danach suchen sie sich einen Wirt. Auch Menschen werden befallen. Leider sind sie sehr widerstandsfähig und überleben auch bei sehr niedrigen Temperaturen.
Vorbeugung: Spot-on-Präparate oder
Symptome: Sichtbare dunkelbraune Kot-Körnchen im Rückenfell
Behandlung: Spot on, erhältlich beim Tierarzt oder im Zoofachhandel. Wichtig ist vor allem weitere Tiere und das Umfeld der Katze gründlich mit zu behandeln. Wiederholung der Behandlung mindestens 1 x nach 4 Wochen.
ZECKEN : Freigänger sollten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Sollte die Katze eine Zecke haben, kann diese am besten mit einer Zeckenzange entfernt werden. Verwende niemals Öle oder Lacke oder sonstige „Hausmittel“.
Vorbeugung: Spot-on-Präparate
MILBEN zählen zu den Ektoparasiten, ob Ohr- oder Räudemilben, sie verursachen bei der Katze fast immer einen starken Juckreiz.
Vorbeugung: Spot-on-Präparate
Symptome: Das Tier schüttelt oft den Kopf und kratzt sich anhaltend, dadurch entstehen blutige Hautstellen.
Behandlung: Ohrentropfen und Spot on, auch hier unbedingt weitere Tiere im Haushalt mit behandeln.
Bei den Endoparasiten handelt es sich um Spul- oder oder Bandwürmer, die sich im Darm der Katze ansiedeln.
SPULWÜRMER sind etwa fünf bis zehn Zentimeter lange Würmer, die sich im Dünndarm der Katze ansiedeln. Sie können auch auf den Menschen übertragen werden. Im Stuhl oder im Erbrochenen meist sehr gut zu erkennen.
Vorbeugung: Vierteljährliche Entwurmung, insbesondere Freigänger, allerdings werden die Eier auch über Schuhsohlen weiter verteilt. Jede Maus ist ein potentieller Wurmträger, von daher kann man leider nicht wirklich vorbeugen.
Symptome: Die Katze bekommt bei einem Befall mit Spulwürmern ein struppiges Fell, sie magert ab und hat zeitgleich extremen Hunger , frisst mehr als sonst, kann an Durchfall, Erbrechen leiden.
Übertragung: Katzen können sich durch Beutetiere, infizierten Kot und auch über die Muttermilch anstecken.
Behandlung: Mit einer Wurmkur kann man Spulwürmer in der Regel abtöten. Wiederholung der Behandlung 2 x mindestens nach 2 Wochen jeweils, da sonst erneut Spulwürmer aus den Eiern schlüpfen können.
BANDWÜRMER lassen sich in drei Kategorien unterscheiden: Katzenbandwurm, Hundebandwurm und den auch für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm.
Vorbeugung: bei Freigängern und mit kleinen Kinder im Haus sollte man vierteljährlich entwurmen. Auch hier ist jede Maus ein potentieller Wurmträger, so dass man nicht wirklich vorbeugen kann.
Symptome: Die Katze magert stark ab, hat aber zeitgleich mehr Hunger als sonst und meist Durchfall. Der Bandwurm setzt sich an der Darmwand fest und setzt nur Glieder ab, die man gut am After oder im Kot erkennen kann, sie sehen aus wie kleine Reiskörner.
Behandlung: Spot on oder Tabletten.
Zur Entwurmung gibt es heute mehrere Möglichkeiten: Tabletten, Spritze oder Spot-Ons. Welche Methode für deine Katze die Effektivste und Verträglichste ist, solltest du im Gespräch mit dem Tierarzt abklären.
Das Feline Leukämie-Virus (FeLV), besser bekannt als Leukose wird – ebenso wie der Feline Immunschwäche Virus (FIV) – durch einen Retrovirus verursacht.
Vorbeugung: Da es kein sinnvolles Therapieverfahren gibt, muss auf die Vorbeugung besonderen Wert gelegt werden.Die sicherste Methode, die Krankheit zu verhindern, ist die Schutzimpfung. Für die Grundimmunisierung sind 2 Injektionen erforderlich, die ab einem Lebensalter von 8 Wochen (Wiederholung mit 12 Wochen) verabreicht werden können. Die Immunität wird durch jährliche, einfache Impfungen aufrechterhalten. Die Impfung ist für „Freigänger“ zu empfehlen!
Symptome: Katzenleukämie hat ein völlig unbestimmtes Krankheitsbild. Die Katze ist häufig kränklich, müde und schwach, leidet unter Appetitlosigkeit und unerklärlichen Fieberschüben.
Diagnose: Anhand einer Blutprobe durch die Tierarztpraxis.
Ansteckung: Katzen können sich durch Speichel und Kot mit dem Virus infizieren. Die Krankheit muss nicht sofort ausbrechen, der Virus kann durchaus Jahre unentdeckt bleiben, aber weitergegeben werden.
Behandlung: Katzenleukämie ist leider noch nicht heilbar. Lediglich die Abwehrkräfte können hier gestärkt werden, somit die Symptome vielleicht gelindert.
Die Feline Infektiöse Peritonitis wird durch einen Virus verursacht und ist eine schwere Krankheit, die in den meisten Fällen noch tödlich verläuft.
Bei einer Bauchfell-Entzündung füllt sich bei etwa der Hälfte aller Fälle der Bauchraum der Katze mit einer fadenziehenden Flüssigkeit.
Vorbeugung: In der 16. bis 19. Lebenswoche können Katzen geimpft werden, das Medikament wird intranasal verabreicht.
Diagnose: Der Tierarzt kann anhand einer Blut- oder Bauchsekretuntersuchung eine Diagnose stellen.
Krankheitsverlauf: Die Katze ist immer müde und hat Fieberschübe, sie frisst meist schlecht. Zwischenzeitlich können zwar Besserungen auftreten, die sind aber leider meist nur von kurzer Dauer. Bei der feuchten Verlaufsform leidet die Katze an einer Bauchwassersucht, d.h. der Bauchraum ist aufgebläht, weil er sich massiv mit Wasseransammlungen auffüllt. Der Rest des Körpers magert ab, so kommt es zu dem typischen Bild. Bei der trockenen Form entzünden sich die inneren Organe.
Ansteckung: Der Infektionsweg ist noch nicht eindeutig geklärt. Bisher weiß man, dass sich Katzen durch Speichel und Kot anderer infizierter Tiere anstecken.
Behandlung: Es lassen sich vorrangig die Symptome behandeln und lindern. Mittlerweile gibt es gute Ergebnisse für Katzen, die schnellstmöglich mit einem neuen Medikament behandelt werden, allerdings gibt es das noch nicht auf dem freien Markt. Hier sind die „FIP Warriors Deutschland“ vielleicht der richtige Ansprechpartner.
Die Erkrankung am Felinen Immunschwäche Virus (FIV) wird auch als Katzenaids bezeichnet. Der Virus gehört, wie beim menschlichen AIDS, zu den Retroviren.
Vorbeugung : Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch Kastration und somit reduziertes Revierverhalten eingeschränkt werden. Da sich auch in großen Katzengruppen / Gnadenhöfe etc. längst nicht alle Katzen anstecken, geht man mittlerweile davon aus, dass die Übertragung vermutlich hauptsächlich durch Bisse vonstatten geht. Von einer Katze, die also keine Zähne mehr hat oder supersozial ist, geht vermutlich nur ein geringes bis gar kein Risiko aus.
Symptome: Infizierte Katzen bleiben oft über einen längeren Zeitraum hinweg unauffällig. Bei Jungtieren, älteren oder geschwächten Tieren, bei denen das Immunsystem bereits angegriffen ist, führt die Erkrankung natürlich eher zu Komplikationen bzw. zu schwereren Verläufen bei an sich harmloseren Infektionen. Mögliche Krankheitsanzeichen sind struppiges Fell, Appetitlosigkeit oder länger anhaltendes Fieber. Hautentzündungen, Entzündungen der Maulhöhle, der Atmungsorgane oder der Blase sind ebenfalls häufige Erscheinungen. Desweiteren können starker Gewichtsverlust oder die Neigung zur Tumorbildung an den Lymphknoten auf eine FIV-Erkrankung hindeuten.
Diagnose: Für eine sichere Diagnose müssen Laboruntersuchungen durchgeführt werden. In den meisten Tierarztpraxen stehen zum Nachweis Testverfahren zur Verfügung, die sogenannten Schnelltests, die leider auch bei anderen Erkrankungen zur Diagnostik eingesetzt oft falsch positiv auswerten. Daher sollte man zur eindeutigen Abklärung auf jeden Fall ein Blutbild machen lassen, das gegebenfalls nach mehreren Wochen wiederholt wird, um ganz sicher zu gehen.
Behandlung: Man beschränkt sich auf die auftretenden Symptome, den Schutz vor möglichen Sekundärinfektionen und die Stärkung der Abwehrkraft. Da wegen der Immunschwäche vor allem bakterielle Infektionen begünstigt werden, lassen sich die Krankheitssymptome oft durch Antibiotikabehandlungen verbess
Bei älteren Katzen ist die chronische Niereninsuffizienz eine der häufigsten Todesursachen. Leider handelt es sich dabei um eine Krankheit, die weder heilbar, noch zu stoppen ist. Die Nierenfunktion nimmt dabei immer mehr ab.
Symptome: Der Appetit der Katze lässt nach, sie trinkt vor allem extrem viel, erscheint müde, das Fell verliert an Glanz. Sie erbricht u.U. und verliert dadurch immer mehr an Gewicht. Auch ein süßlicher Geruch aus dem Maul ist oft kennzeichnend.
Behandlung: Eine Nierendiät mit speziellem Futter wird sicher unterstützen, der Tierarzt berät dich in diesen Fällen. Auch Folgeerscheinungen, wie erhöhter Blutdruck, Blutarmut oder Verdauungsstörungen sollten behandelt werden. Die chronische Niereninsuffizienz ist zwar nicht heilbar, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verlangsamt den Krankheitsverlauf und kann die Lebenserwartung deutlich erhöhen.
Die Feline Hyperthreose (Schilddrüsen-Überfunktion) macht sich erst im fortschreitenden Alter der Katze bemerkbar.
Symptome: Erste Anzeichen können sein ein stetiger Gewichtsverlust trotz guter Nahrungsaufnahme, stumpfes Fell, Erbrechen oder Durchfall, Hecheln, da auch andere Organe, wie das Herz unmittelbar betroffen sind.
Diagnose: Blutbild
Behandlung: Operativ ist die Entfernung der Schilddrüse möglich oder eine Radiojodbehandlung in einer Klinik. Die meisten Katzen werden allerdings medikamentös eingestellt , zeitgleich mit Blutbildkontrollen und müssen diese Medikamente lebenslang einnehmen. Frühzeitig gut eingestellt, kann die Katze damit aber noch viele Jahre ein gutes Leben führen.
Diese Infektionskrankheit wird durch Parasiten im Darm hervorgerufen. Die Krankheit kann auch Menschen befallen und ist für schwangere Frauen nicht ungefährlich, sie sollten es daher vermeiden die Katzentoilette zu reinigen. Sinnvoll ist es aber einfach beim Hausarzt den Antikörper Titer bestimmen zu lassen, denn in der Regel kommt jede Hausfrau schon viel früher mit diesen Erregern in Berührung, nämlich über das Zubereiten von Fleisch, vornehmlich Hackfleisch, auch dort sind sie oft enthalten. Die meisten Frauen infizieren sich schon darüber und merken es gar nicht, haben dadurch oft schon Antikörper entwickelt.
Vorbeugung: Die Katze sollte kein rohes Fleisch zu fressen bekommen. Wohnungskatzen erkranken seltener an Toxoplasmose, da sie sich nicht an Beutetieren anstecken können.
Symptome: Äußerlich ist die Erkrankung bei vielen Katzen nicht zu erkennen. Bei einer akuten Erkrankung leidet ein Tier an Appetitlosigkeit, Fieber und Atemproblemen.
Eine Ansteckung erfolgt durch rohes Schweinefleisch und durch infizierten Kot.
Behandlung: Antibiotika töten die Parasiten ab.
Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, an der alle Säugetiere einschließlich des Menschen erkranken können. Der Krankheitsverlauf ist bei ungeimpften Tieren immer tödlich.
Vorbeugung: Eine regelmäßige Impfung bietet umfassenden Schutz. Es gibt bereits mehrere Impfstoffe auf dem Markt, bei deren Verwendung eine Wiederholungsimpfung erst nach 2-4 Jahren (je nach verwendetem Impfstoff) erforderlich ist.
Übertragung: Ursache der Tollwut bei Katzen ist ein Virus, das hauptsächlich durch den Kontakt von Hautwunden (etwa durch Bisse oder Kratzen) mit Speichel übertragen wird. Infizierte Wildtiere, wie Füchse, Dachse, Fledermäuse oder Marder übertragen das Virus auf freilaufende oder streunende Katzen. Die Tollwut-Viren wandern von der Infektionsstelle entlang der Nerven zum Rückenmark und Gehirn der Katze, wo sie ihre Nervenzellen schädigen. Von dort erreichen sie schließlich die Speicheldrüsen, welche große Virusmengen enthalten. Daher wird die Tollwut bei Katzen hauptsächlich über den Speichel übertragen.
Der Hauptüberträger der Tollwut in Europa ist der Fuchs. In Deutschland wurden bis 2008 Impfköder ausgelegt, um der Verbreitung der Tollwut bei Katzen durch Wildtiere vorzubeugen. Der letzte Tollwut-Fall trat in Deutschland im Jahr 2006 auf.
Symptome: Die Symptome der Tollwut bei Katzen sind vielfältig und lassen sich grob in drei Stadien einteilen:
Während des sogenannten Prodromal- oder Vorläuferstadiums der Tollwut bei Katzen sind die Tiere entweder extrem reizbar oder aber ungewöhnlich zutraulich. Leichtes Fieber bei Katzen ist möglich. Diese erste Phase dauert bis zu 24 Stunden an.
Im darauf folgenden Exzitationsstadium (Erregungsstadium) der Tollwut bei Katzen zeigen sich bei der Katze Symptome wie rasende Wut, Zittern, Bewegungsstörungen, unwillkürlichen Bewegungen, Aggressivität und vermehrter Speichelfluss. Das Exzitationsstadium hält zwischen zwei und vier Tagen an.
In der Endphase der Tollwut bei Katzen, welche ein bis vier Tage dauert, lassen Unruhe und Aggressivität nach, die Katze ist nahezu vollständig gelähmt und erleidet Schüttelkrämpfe. Die Symptome aller Tollwut-Phasen treten nicht verbindlich auf und können sich gegebenenfalls überschneiden. Letztlich verstirbt die Katze an der Tollwut.
Die Krankheit ist meldepflichtig, an ihr verstorbene Tiere dürfen nicht im eigenen Garten vergraben werden!
Zahnkrankheiten betreffen häufiger Wohnungskatzen, denn Freigänger „putzen“ sich die Zähne automatisch durch das beißen von Knorpeln und Knochen von Beutetieren. Die bei Hauskatzen verwendeten Fertigfutter ersetzen dieses mechanische Putzen kaum.
Symptome: Rotes Zahnfleisch, Mundgeruch, Parodonthose, Sabbern, einseitiges Kauen, Trockenfutter fressen vermeiden.
Bei der Behandlung reinigt der Tierarzt die Zähne des Tieres unter Vollnarkose und entfernt dann dabei auch den enstandenen Zahnstein . Mittlerweile bietet der Zoofachhandel spezielle Katzenzahnputzutensilien an. Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam an das neue Ritual.
Zahnstein: Zahnstein ist ein harter, brauner Belag auf den Zähnen, der starken Mundgeruch verursacht. Wird er nicht entfernt, entzündet sich das Zahnfleisch.
Zahnfleischentzündung: Zahnfleischentzündungen werden meist durch Zahnstein verursacht. Die Entzündungen können aber auch durch verschieden Viruserkrankungen ausgelöst werden.