Die Gesundheit (d)einer Katze
„Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch!“ Dieses Sprichwort hat viel Wahres und zeigt aber auch, dass kranke Stubentiger ihren Besitzern viel Arbeit und Kummer machen können. Katzen sind sensible Tiere, die leider für eine Vielzahl von Erkrankungen anfällig sind.
Diesen gilt es, wenn möglich, durch vorbeugende Maßnahmen entgegenzuwirken bzw. im Falle der akuten oder chronischen Erkrankung gezielt zu behandeln. Nachfolgend findest du eine Zusammenstellung wesentlicher Katzenkrankheiten und Informationen zur Prävention, den Symptomen und der Behandlung. Die nachfolgenden Informationen, für deren Richtig- und Vollständigkeit wir keine Gewähr übernehmen können, sowie die Lektüre der zahlreichen Artikel zum Thema Katzengesundheit im Internet ersetzen aber keinesfalls die Diagnose und Behandlung durch den Fachmann!!!
Daher solltest du immer tierärztlichen Rat und Hilfe einholen, wenn sich Dein Stubentiger ungewöhnlich verhält oder offensichtliche Symptome einer Krankheit bzw. Verletzung hat. Wir haben rechts auch eine Übersicht der nach unserem Wissen derzeit in Arnsberg und näherer Umgebung praktizierenden Tierärzte zusammengestellt, ohne die Vollständigkeit und Aktualität der Angaben gewährleisten zu können oder damit eine besondere Empfehlung für diese Ärzte aussprechen zu wollen.
Arztbesuch im Notfall: Um die Behandlung von Notfällen gewährleisten zu können, haben sich umliegende Tierärzte werktags zwischen 18:00 und 24:00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 8:00 – 24:00 Uhr zu einem Notdienstring zusammengeschlossen.
Die jeweils diensthabende Praxis erreichst Du unter 0151 70045928.
Daneben sind in besonders schweren oder dringenden Fällen auch die Tierklinik in Bielefeld und die Tierarztpraxis „Hinter dem Holz“ in Unna für Dich 24/7 erreichbar. Die Tierarztpraxis Werl hat in der Woche einen täglichen Notdienst bis 23:00 Uhr eingerichtet, telefonische Anmeldung unter 0171-3140020 erforderlich. An Wochenenden und Feiertagen findet eine regelmäßige Notsprechstunde von 10 – 12 Uhr statt, die ohne Anmeldung aufgesucht werden kann. Die Kleintierpraxis Sunden ist auch am Mittwochnachmittag von 16 – 19 Uhr geöffnet, telefonische Anmeldung unter 02933 1045 erforderlich.
Bitte unbedingt beachten: Leistungen im Notdienst werden mit dem 2 bis 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) berechnet. Seit 2020 ist zusätzlich eine pauschale Notdienstgebühr von 59,50€ brutto bei einem Tierarztbesuch im Notdienst zu entrichten. Die anfallenden Kosten müssen direkt beim Arztbesuch beglichen werden.
Leider kommt im Laufe einer jeden Mensch-Tier-Beziehung irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich von seinem geliebten Vierbeiner verabschieden muss. Zu sensiblen Thema „Tod deiner Katze“ erhältst du hier ausführlichere Anregungen und Informationen…
** Entfernung ab Rathaus Arnsberg
Tierärzte in Arnsberg und Umgebung
Der Katzenschnupfen ist eine Herpesinfektion der Atemwege. Diese Infektionskrankheit wird durch Viren hervorgerufen, daher ist Katzenschnupfen ansteckend. In schweren Fällen und unbehandelt ist diese Krankheit lebensbedrohlich.
Betroffen sind vor allem Jungtiere und Katzen, die nicht geimpft sind. Oft verläuft die Krankheit schleppend und wird chronisch. Für den Menschen besteht allerdings keine Gefahr.
Vorbeugung: Impfung in der 8. und 12. Lebenswoche, jährliche Auffrischung notwendig
Symptome: Nasenausfluss, verklebte Augen, Tränenfluss, Fieber, Appetitlosigkeit
Krankheitsverlauf: Die Katze hat einen eitrigen Ausfluss aus Augen und Nase. Es können blutige Geschwüre an Nase, Zunge, Rachen und Zahnfleisch entstehen.
Übertragung: Tröpfcheninfektion; Auch scheinbar gesunde Tiere können den Virus in sich tragen und über Jahre hinweg Überträger sein.
Behandlung: Nach eindeutiger Diagnose durch den Tierarzt mit Antibiotika
Die Katzenseuche ist eine hochgradig ansteckende Viruskrankheit. Der Parvovirus schwächt das Immunsystem, indem es die weißen Blutkörperchen stark schädigt.
Vorbeugung: Grundimmunisierung in der 8. und 12. Lebenswoche. Alle ein bis drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. Meist wird ein Kombipräparat verabreicht, mit dem das Tier auch gegen Katzenschnupfen geimpft wird.
Symptome: Erbrechen, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust
Krankheitsverlauf: Die Katze leidet unter sehr wässrigem, teils blutigen Durchfall und Erbrechen. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust hat die Katze starken Durst, ist aber oft zu schwach zum Trinken. Sie magert schnell ab und durch die Dehydration wird das Fell struppig und die Haut faltig.
Übertragung: Eine Ansteckung geschieht durch den direkten und indirekten Kontakt. Über gemeinsame Futterschüsseln können die Viren übertragen werden. Weil der Virus auch über Schuhe oder die Kleidung in die Wohnung getragen werden kann, sind auch Katzen ohne Auslauf gefährdet.
Behandlung: Fahre sofort zum Tierarzt! Das Tier braucht Infusionen, um vor Austrocknung geschützt zu werden. Da das Immunsystem sehr schwach ist, sind Antibiotika sinnvoll, um weite bakterielle Infektionen zu vermeiden. Betroffene Tiere haben mittlerweile durch die Behandlung mit Interferonen und Serum-Antikörpern recht gute Überlebenschancen. Strenge Hygiene ist jedoch sehr wichtig, da der Virus bis zu sechs Wochen überlebensfähig ist und ausgeschieden wird. Die Behandlung sollte möglichst im frühen Stadium erfolgen.
Gerade Freigänger sind von Flöhen, Milben und Zecken gefährdet.
FLÖHE
Flöhe suchen sich als Brutstätte für ihre Eier gerne ein warmes Katzenfell aus. Wenn die Larven geschlüpft sind, verstecken diese sich zur Verpuppung im Teppich und im Katzenbett. Danach suchen sie sich einen Wirt. Auch Menschen werden befallen.
Vorbeugung: Spot-on-Präparaten oder auch Halsbänder gegen Zecken und Flöhe für Freigänger
Symptome: Sichtbare dunkelbraune Kot-Körnchen im Rückenfell
Behandlung: Die Katze muss mit einem Flohmittel behandelt werden, dass Du vom Tierarzt oder im Zoofachhandel erhältst. Außerdem sollte das Umfeld der Katze gründlich gereinigt werden.
ZECKEN
Freigänger sollten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Sollte die Katze eine Zecke haben, kann diese am besten mit einer Zeckenzange entfernt werden. Verwende niemals Öle oder Lacke oder sonstige „Hausmittel“.
Vorbeugung: Spot-on-Präparaten oder auch Halsbänder gegen Zecken und Flöhe sind für Freigänger unablässig.
MILBEN
Auch Milben zählen zu den Ektoparasiten. Ob Ohrmilben oder Räudemilben, sie verursachen bei der Katze starken Juckreiz.
Vorbeugung: Mit Spot-on-Präparaten werden Freigänger von Milben verschont.
Symptome: Das Tier schüttelt oft den Kopf und kratzt sich dauernd. Schnell entstehen blutig gekratzte Stellen.
Behandlung: Ist ein Tier doch mal von Milben befallen, müssen die befallenen Stellen vom Tierarzt untersucht werden. Meist müssen die befallenen Stellen mit insektiziden Mitteln betupft werden.
Bei den Endoparasiten handelt es sich um Spul- oder oder Bandwürmer, die sich im Darm der Katze ansiedeln.
SPULWÜRMER
Spulwürmer sind etwa fünf bis zehn Zentimeter lange Würmer, die sich im Dünndarm der Katze ansiedeln. Sie können auch auf den Menschen übertragen werden.
Vorbeugung: Die Katze sollte jährlich entwurmt werden. Gerade Freigänger sollten regelmäßig behandelt werden.
Symptome: Die Katze bekommt bei einem Befall mit Spulwürmern ein struppiges Fell, sie magert ab und leidet an Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit.
Diagnose: Ob Ihre Katze Spulwürmer hat, erkennen Sie durch einen Nachweiß der Parasiten im Kot der Katze.
Übertragung: Katzen können sich durch Beutetiere, infizierten Kot und auch über die Muttermilch anstecken.
Behandlung: Mit einer Wurmkur kann man Spulwürmer in der Regel abtöten.
BANDWÜRMER
Hier lassen sich drei verschiedene unterscheiden: Katzenbandwurm, Hundebandwurm und den auch für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm.
Vorbeugung: Gerade wichtig bei Freigängern und wenn kleine Kinder im Haus sind – eine jährliche Entwurmung.
Symptome: Die Katze magert stark ab und leidet an Appetitlosigkeit und Durchfall.
Diagnose: Man kann den Bandwurm im Kot der Katze oder im Fell um den After erkennen.
Übertragung: Über das Fressen von Mäusen und Ratten.
Behandlung: Auch Bandwürmer können Katzen mit einer Wurmkur loswerden.
Zur Entwurmung gibt es heute mehrere Möglichkeiten: Tablette, Spritze oder Spot-On. Welche Methode für deine Katze die effektivste und verträglichste ist, solltest Du im Gespräch mit dem Tierarzt klären.
Das Feline Leukämie-Virus (FeLV), besser bekannt als Leukose wird – ebenso wie der Feline Immunschwäche Virus (FIV) – durch einen Retrovirus verursacht.
Vorbeugung: Da es kein sinnvolles Therapieverfahren gibt, muss auf die Vorbeugung besonderen Wert gelegt werden.Die sicherste Methode, die Krankheit zu verhindern, ist die Schutzimpfung. Für die Grundimmunisierung sind 2 Injektionen erforderlich, die ab einem Lebensalter von 9 Wochen (Wiederholung mit 12 Wochen) verabreicht werden können. Die Immunität wird durch jährliche, einfache Impfungen aufrechterhalten. Die Impfung ist für „Freigänger“ unbedingt zu empfehlen!
Symptome: Katzenleukämie hat ein völlig unbestimmtes Krankheitsbild. Die Katze ist kränklich, dass heißt sie ist müde und schwach, leidet unter Appetitlosigkeit und Fieber.
Diagnose: Nur ein Tierarzt kann anhand einer Blutprobe die Katzenleukämie bestimmen.
Ansteckung: Katzen können sich durch Speichel und Kot mit dem Virus infizieren. Die Krankheit muss nicht sofort ausbrechen, der Virus kann Jahre unentdeckt und weitergegeben werden.
Behandlung: Die Katzenleukämie kann man nicht heilen. Eine Behandlung gegen den Virus ist nicht möglich. Lediglich die Abwehrkräfte können gestärkt und die Symptome gelindert werden.
Die Feline Infektiöse Peritonitis wird durch einen Virus verursacht und ist eine schwere Krankheit, die in jedem achten Fall tödlich verläuft.
Bei einer Bauchfell-Entzündung füllt sich bei etwa der Hälfte aller Fälle der Bauchraum der Katze mit einer fadenziehenden Flüssigkeit.
Vorbeugung: In der 16. bis 19. Lebenswoche können Katzen geimpft werden, das Medikament wird intranasal verabreicht.
Diagnose: Der Tierarzt kann anhand einer Blut- oder Bauchsekretuntersuchung eine Diagnose stellen.
Krankheitsverlauf: Die Katze ist müde und hat Fieber. Sie frisst nur schlecht. Es können Besserungen auftreten, die aber nur kurz andauern. Bei der feuchten Verlaufsform (Bauchraum füllt sich mit Wasser) leidet die Katze an Bauchwassersucht, d.h. der Bauchraum ist aufgebläht. Der Rest des Körpers magert ab. Bei der trockenen Form entzünden sich die inneren Organe.
Ansteckung: Der Infektionsweg ist noch nicht eindeutig geklärt. Bisher weiß man, dass sich Katzen durch Speichel und Kot anderer infizierter Tiere anstecken.
Behandlung: Es lassen sich leider nur die Symptome behandeln und lindern. Eine Heilung ist derzeit leider aussichtslos.
Die Erkrankung am Felinen Immunschwäche Virus (FIV) wird auch als Katzenaids bezeichnet. Der Virus gehört, wie beim menschlichen AIDS, zu den Retroviren.
Bei unseren Haus- und Rassekatzen ist das Virus nach Studien bei 1,5 Prozent gesunder Katzen bis zu 15 Prozent bei kranken Tieren nachweisbar.
Vorbeugung: Mit großer Sicherheit kann eine Infektion nur dann verhindert werden, wenn eine Katze ausschließlich mit FIV-negativ getesteten Tieren zusammenlebt. Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch Kastration und nächtliches Ausgangsverbot reduziert werden.Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten steht in Deutschland gegen die FIV-Infektion gegenwärtig noch kein Impfstoff zur Verfügung.In den USA ist ein Impfstoff erhältlich, der allerdings in Deutschland aufgrund unterschiedlicher Virenstämme nicht greifen soll. Die bereits für Herbst 2003 angekündigte Einführung des Impfstoffes auf dem deutschen Markt hat daher bis heute nicht stattgefunden.
Symptome: Infizierte Katzen bleiben oft über einen längeren Zeitraum hinweg unauffällig. Bei Jungtieren, älteren oder geschwächten Tieren, bei denen das Immunsystem bereits angegriffen ist, kann FIV dazu führen, dass üblicherweise eher ungefährliche bakterielle Infektionen oder Viruserkrankungen zu schweren Erkrankungen führen.
Mögliche Krankheitsanzeichen sind struppiges Fell, Appetitlosigkeit oder länger anhaltendes Fieber. Hautentzündungen, Entzündungen der Maulhöhle, der Atmungsorgane oder der Blase sind ebenfalls häufige Erscheinungen. Desweiteren können starker Gewichtsverlust oder die Neigung zur Tumorbildung an den Lymphknoten auf eine FIV-Erkrankung hindeuten.
Diagnose: Die Symptome von FIV ähneln auch der Leukose (FLV). Daher ist es oft schwierig genau zu diagnostizieren, um welche der beiden Krankheiten es sich tatsächlich handelt. Für eine sichere Diagnose müssen genaue Laboruntersuchungen (Bluttest mit Nachweis spezifischer Antikörper gegen das FIV) durchgeführt werden.Die Diagnose wird nach dem Vorbericht, der Symptomatik und vor allem dem FIV-Antikörpertest gestellt. In den meisten Tierarztpraxen stehen zum Nachweis einer FIV-Infektion Testverfahren zur Verfügung.Ein positives Testergebnis besagt zunächst, dass die Katze infiziert ist. Da jedoch auch falsch-positive Testergebnisse vorkommen, sollte man zur Sicherheit eine Kontrolluntersuchung nach einer anderen Methode vornehmen. Bei unklarem Laborergebnis bringt eine Kontrolle nach 8-12 Wochen meist Aufschluss.
Krankheitsverlauf: Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich. Sie kann Monate betragen, aber auch mehrere Jahre. Mit dem Blut gelangt der Virus zunächst zum Lymphsystem, d.h. alle Lymphknoten vergrößern sich. Dieses Stadium wird vom Besitzer meist nicht bemerkt. Tage bis Wochen später kann die Katze Fieber und einen Abfall der weißen Blutzellen (Leukopenie) entwickeln. Später kann auch Anämie, also ein Abfall der roten Blutzellen entstehen. Die FIV-Infektion führt, ähnlich wie die Infektion mit Katzenleukose, zu einer Schwächung des Abwehrsystems, in deren Folge es zu den verschiedensten Krankheitszeichen kommen kann. Erkrankte Katzen können noch sehr lange sehr glücklich und schmerzfrei leben, daher ist eine Einschläferung auf Grund eines positiven Befundes meist nicht nötig. Sollte sich aber nach gewisser Zeit herauskristallisieren, dass es für die erkrankte Katze keine Hoffnung mehr gibt und die Katze sich quält, sollte man so verantwortungs- und respektvoll handeln und das Tier von weiteren Leiden erlösen.
Übertragung: FIV wird durch Biss- und Kratzverletzungen sowie beim Geschlechtsakt übertragen, die größte Ansteckungsgefahr besteht bei Freigängern. Es besteht auch das eher geringere Risiko, dass der Katzennachwuchs bereits vor oder während der Geburt bzw. durch die Muttermilch infiziert wird. Eine Übertragung auf andre Tierarten oder den Menschen ist nicht möglich.
Behandlung: Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, durch eine gezielte Therapie das FIV aus dem Körper der Katze zu eliminieren. Die Behandlung beschränkt sich auf die auftretenden Symptome, den Schutz vor möglichen Sekundärinfektionen und die Stärkung der Abwehrkraft. Da wegen der Immunschwäche vor allem bakterielle Infektionen begünstigt werden, lassen sich die Krankheitssymptome oft durch Antibiotikabehandlung verbessern.Eine medikamentöse Anregung des Immunsystems ist oft nicht erfolgreich, ein Versuch kann jedoch unternommen werden.
Bei älteren Katzen ist die chronische Niereninsuffizienz eine der häufigsten Todesursachen. Leider handelt es sich dabei um eine Krankheit, die weder heilbar noch zu stoppen ist. Die Nierenfunktion nimmt dabei im Laufe des Lebens immer mehr ab.
Symptome: Der Appetit der Katze lässt nach. Sie trinkt viel. Sie erscheint müde und das Fell verliert an Glanz. Sie erbricht und verliert immer mehr Gewicht. Auch ein süßlicher Geruch aus dem Maul ist kennzeichnend.
Behandlung: Setze Dich mit Deinem Tierarzt in Verbindung. Er wird Dir sicher zu einer Nierendiät für Deine Katze raten. Der Protein- und Phosphorgehalt der Nahrung wird reduziert. Auch Folgeerscheinungen, wie eventueller Blutdruckanstieg, eine Blutarmut und Verdauungsstörungen, müssen ebenfalls behandelt werden. Grundsätzlich die chronische Niereninsuffizienz nicht heilbar, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verlangsamt den Krankheitsverlauf und erhöht die Lebenserwartung.
Die Feline Hyperthreose (Schilddrüsen-Überfunktion) macht sich erst im fortschreitenden Alter der Katze bemerkbar.
Symptome: Erstes Anzeichen ist oft ein stetiger Gewichtsverlust trotz guter Nahrungsaufnahme. Dazu kommen dann weitere Symptome wie Erbrechen oder Durchfall, Hecheln und stumpfes Fell. Zeigt sich eines dieser Anzeichen, sollte das Tier schnell von einem Tierarzt behandelt werden.
Diagnose: durch Blutuntersuchung
Behandlung: Der Tierarzt wird die Katze medikamentell behandeln, wodurch die in den Schilddrüsenzellen blockiert wird. Der Katze müssen entsprechende Medikamente für den Rest ihres Lebens verabreicht werden.
Operative Eingriffe sind auch möglich, dabei werden veränderte Gewebestellen an der Schilddrüse entfernt. Es kann jedoch nie hundertprozentig sichergestellt werden, dass betroffenes Gewebe vollständig entfernt worden ist. Die für die Katze schonenste Behandlungsmethode ist die Radiojodtherapie. Dem Tier wird ein radioaktives Jod injiziert, das von den Schilddrüsen verarbeitet wird, so dass es zu einem Absterben der Tumorzellen kommt.
Diese Infektionskrankheit wird durch Parasiten im Darm hervorgerufen. Die Krankheit kann auch Menschen befallen und ist besonders für schwangere Frauen gefährlich. Erkrankt die Frau, kann es zu Fehlgeburten und Missbildungen kommen. Schwangere Frauen sollten es daher vermeiden, die Katzentoilette zu reinigen. Ein anderes Familienmitglied muss während der Schwangerschaft diesen Job erledigen.
Vorbeugung: Die Katze sollte kein rohes Fleisch zu fressen bekommen. Wohnungskatzen erkranken seltener an Toxoplasmose, da sie sich nicht an Beutetieren anstecken können.
Symptome: Äußerlich ist die Erkrankung bei vielen Katzen nicht zu erkennen. Bei einer akuten Erkrankung leidet ein Tier an Appetitlosigkeit, Fieber und Atemproblemen.
Diagnose: Ansteckung: Eine Ansteckung erfolgt durch rohes Schweinefleisch und durch infizierten Kot.
Behandlung: Die durch den Tierarzt verabreichte Antibiotika tötet die Parasiten ab.
Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, an der alle Säugetiere einschließlich des Menschen erkranken können. Der Krankheitsverlauf ist bei ungeimpften Tieren immer tödlich.
Vorbeugung: Eine regelmäßige Impfung bietet umfassenden Schutz. Es gibt bereits mehrere Impfstoffe auf dem Markt, bei deren Verwendung eine Wiederholungsimpfung erst nach 2-4 Jahren (je nach verwendetem Impfstoff) erforderlich ist.
Übertragung: Ursache der Tollwut bei Katzen ist ein Virus, das hauptsächlich durch den Kontakt von Hautwunden (etwa durch Bisse oder Kratzen) mit Speichel übertragen wird. Infizierte Wildtiere, wie Füchse, Dachse, Fledermäuse oder Marder übertragen das Virus auf freilaufende oder streunende Katzen. Die Tollwut-Viren wandern von der Infektionsstelle entlang der Nerven zum Rückenmark und Gehirn der Katze, wo sie ihre Nervenzellen schädigen. Von dort erreichen sie schließlich die Speicheldrüsen, welche große Virusmengen enthalten. Daher wird die Tollwut bei Katzen hauptsächlich über den Speichel übertragen.
Der Hauptüberträger der Tollwut in Europa ist der Fuchs. In Deutschland wurden bis 2008 Impfköder ausgelegt, um der Verbreitung der Tollwut bei Katzen durch Wildtiere vorzubeugen. Der letzte Tollwut-Fall trat in Deutschland im Jahr 2006 auf.
Symptome: Die Symptome der Tollwut bei Katzen sind vielfältig und lassen sich grob in drei Stadien einteilen:
Während des sogenannten Prodromal- oder Vorläuferstadiums der Tollwut bei Katzen sind die Tiere entweder extrem reizbar oder aber ungewöhnlich zutraulich. Leichtes Fieber bei Katzen ist möglich. Diese erste Phase dauert bis zu 24 Stunden an.
Im darauf folgenden Exzitationsstadium (Erregungsstadium) der Tollwut bei Katzen zeigen sich bei der Katze Symptome wie rasende Wut, Zittern, Bewegungsstörungen, unwillkürlichen Bewegungen, Aggressivität und vermehrter Speichelfluss. Das Exzitationsstadium hält zwischen zwei und vier Tagen an.
In der Endphase der Tollwut bei Katzen, welche ein bis vier Tage dauert, lassen Unruhe und Aggressivität nach, die Katze ist nahezu vollständig gelähmt und erleidet Schüttelkrämpfe. Die Symptome aller Tollwut-Phasen treten nicht verbindlich auf und können sich gegebenenfalls überschneiden. Letztlich verstirbt die Katze an der Tollwut.
Die Krankheit ist meldepflichtig, an ihr verstorbene Tiere dürfen nicht im eigenen Garten vergraben werden!
Zahnkrankheiten betreffen häufiger Wohnungskatzen, denn Freigänger „putzen“ sich die Zähne automatisch durch das beißen von Knorpeln und Knochen von Beutetieren. Die bei Hauskatzen verwendeten Fertigfutter ersetzen dieses mechanische putzen kaum.
Symptome: Rotes Zahnfleisch, Mundgeruch, Parodonthose, sabbert, kaut einseitig, meidet Trockenfutter
Bei der Behandlung reinigt der Tierarzt die Zähne des Tieres unter Vollnarkose. Zahnstein wird dabei entfernt. Mittlerweile bietet der Zoofachhandel spezielle Katzenzahnputzutensilien an. Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam an das neue Ritual.
Zahnstein: Zahnstein ist ein harter, brauner Belag auf den Zähnen, der starken Mundgeruch verursacht. Wird er nicht entfernt, entzündet sich das Zahnfleisch.
Zahnfleischentzündung: Zahnfleischentzündungen werden meist durch Zahnstein verursacht. Die Entzündungen können aber auch durch das Felines Immundeffizienz Virus (FIV/Katzenaids) entstehen.